Wie mich meine Pferde in meine Wahrheit führen

Wie mich meine Pferde in meine Wahrheit führen

Jede Begegnung mit Pferden hat mich vor allem in den letzten 12 Monaten in großen Schritten näher zu meinen Werten und meiner eigenen Wahrheit gebracht. Dabei überschlagen sich manchmal Dinge und Ideen, weil sie sich immer wieder neu, manchmal sogar drastisch an meine Erkenntnisse und Einsichten anpassen müssen.

Ich bin für jedes Shooting und jeden Pferdekontakt dankbar, die mich über die letzten Jahre geprägt und geformt haben. Den Pferden jetzt noch genauer zuhören zu können, ist ein großes Geschenk aber auch eine Bürde, denn um nach meinen Werten leben zu können, muss ich auch das hinter mir lassen, was nicht mehr dienlich ist – aber sich über Jahre hartnäckig gehalten hat.

Dazu zählen z.B. sämtliche Methoden, mit denen Pferde manipuliert und konditioniert werden, um sie vermeintlich sicher und kontrollierbar zu machen. Stattdessen wünsche ich mir einen ständigen, lebendigen Austausch und das Beste: Die Pferde werden frei und zwanglos auch zu so vielen schönen Dingen immer wieder „JA!“ sagen, wenn sie Mitwirken dürfen.

Doch alte Muster abzulegen, kann beängstigend und mit Schmerz und Trauer verbunden sein. Aber nur so kann ich den Pfad gehen, der für mich vorgesehen ist. Das ermöglicht mir meine Selbstständigkeit – und auch, wenn es Tage, Wochen und Monate voller Zweifel und Krisen gibt, ist es doch der Ruf nach Freiheit, meine eigenen Ketten abzulegen und die Möglichkeit meinem moralischen Kompass vollends zu folgen das, was mich dankbar dafür sein lässt, so zu leben.

Und mit den Stuten, die mittlerweile an meiner Seite leben, scheint jeder meiner Schritte getragener denn je zu sein.

Aber der Reihe nach:

2023 hat mich unzählige Male herausgefordert. Es war ein Jahr des Shiftings. Des Neuanfangs, des Zurecht-Rückens auf dem Pfad, der für mich vorbestimmt ist. So wie es mich in (Wachstums-)Schmerz geführt hat, hat es mir jedoch auch einen riesigen Traum wahr werden lassen.

Mein Goldkind ist zu mir gezogen. Reina, das Pferd aus meinen Träumen. Und mit Reina kam ein neues Zuhause für unsere Pferde, so wie ich es mir immer ausgemalt habe. Reina ist eine Lichtbringerin und ich bin dankbar, dass ich sie endlich gefunden habe. Mit ihr ist meine Beziehung zu Pferden noch einmal viel mehr in die Tiefe gegangen, was sich natürlich auch auf meine gesamte Fotografie auswirkt und die Art und Weise, wie ich in Zukunft mit Pferden vor der Kamera arbeiten und hinter der Kamera einfach mit ihnen sein möchte. 

Tierkommunikation – endlich mit Tieren sprechen

Am Anfang des letzten Jahres habe ich begonnen, die Tierkommunikation zu lernen. Zum Jahresende war ich in der Lage ganze Gespräche mit Tieren zu führen – mit beeindruckenden Ergebnissen! Zuzulassen, dass es mehr gibt, als wir mit dem menschlichen Auge sehen können, ist sicher einer der größten und wertvollsten Schritte, den wir auf dem Weg zu einer tiefen Verbundenheit mit uns und unserer Umwelt gehen können. Aber auch den Pferden eine unendliche Weisheit über ihre eigene Welt zuzugestehen und zu sehen, wie selbstverständlich sie in der „All-Verbundenheit“ leben, ermöglicht den Prozess der Heilung für dich und dein Pferd anzustoßen. Kein anderes Lebewesen kann unsere innere Haltung und unsere Blockaden und Glaubenssätze so präzise enttarnen und anzeigen, wie das Pferd. Das geht aber nur, wenn wir es nicht stumpf machen mit Training, Wiederholungen und Zurechttrimmen auf unsere ausgedachten Methoden (egal, wie nett sie formuliert sein mögen), sondern nur dann, wenn das Pferd körperlich und geistig frei gelassen wird, sich selber wieder spürt und sich äußern darf. Die Tierkommunikation ist eine Möglichkeit, Pferden in zuzuhören.

Aber je mehr ich meinem Gefühl, meiner Intuition vertraue, desto mehr muss ich auch für meine Werte einstehen. Es geht gar nicht mehr anders. Die Fotografie und meine Art zu arbeiten wandelt sich, so wie ich es tue. Wie ich über Pferde denke. Wie ich ihnen begegne. Das alles formt sich zur Ganzheitlichkeit, die jede Zelle meines Körpers durchdringen möchte. Reina sagt: alles ist in mir veranlagt und dass es Zeit wird, unser Licht zum Strahlen zu bringen. Sie sei dafür da.

Jane – aus einer Vision wird Realität

Doch Reina war nicht das einzige Pferd, was in mein Leben getreten ist…

… in der letzten Jahreshälfte hatte ich immer wieder die Vision eines silbergrauen Pferdes in meinen Gedanken. Zum Vollmond im September hat sich dieses Pferd dann seinen Weg in meine Welt freigemacht, denn per Anruf wurde ich gefragt, ob ich eine Stute übernehmen möchte, die in ihrem alten Zuhause einfach nicht mehr gefressen hat und kaum noch Luft bekam. So kam Jane in unser Leben. Unsere silbergraue Quarter Horse Stute, die mir vor allem vor Augen führt, was es bedeutet, zu heilen. Und wie sehr unsere inneren Themen durch die Pferde ins Außen getragen und synchronisiert werden. Du kannst meinen Pferdealltag übrigens auf meinem zweiten Instagram-Kanal verfolgen: Ponywood Hills

Ein neues Bewusstsein

Ich möchte ein neues Bewusstsein in die (Pferde-)Welt tragen. Erstmals habe ich so offen darüber in den letzten Webinaren des Jahres 2023 gesprochen. Die Aufzeichnungen gibt’s noch immer zu kaufen. Der „Posing-Guide für Pferde“ und „Starkes Duo“ gehen in die emotionale und intuitive Tiefe. Wenn du also den Wunsch verspürst, viel mehr über die Wahrheit der Pferde zu erfahren und wie du das mit deiner Fotografie vereinst, schau unbedingt mal rein.

Sich hinzugeben und zu vertrauen, dass die eigenen Träume und Wünsche wahr werden – auch, wenn man nicht alles davon kontrollieren und steuern kann, ist meine größte Herausforderung.

Die Pferde helfen mir dabei. Zu sehen, wie sie jeden Tag im Hier und Jetzt leben und immer darauf Vertrauen, dass sie genau jetzt alles zur Verfügung haben, was sie brauchen – oder es bald eintreffen wird.

Unsere wahren, innersten Träume sind geschützt von wohlwollenden Energien, wenn wir dem Prozess vertrauen und nicht mehr jeden Schritt dafür micro-managen. Es ist gar nicht unsere Aufgabe, das „Wie“ so genau zu kennen, sondern uns viel mehr Im Klaren über das „Was“ und „Warum“ zu sein.

Auf dem Weg dahin wirst du sicherlich häufig getestet, ob du es wirklich willst, deine Learnings gemacht hast und bereit dafür bist. Lass dein Licht nicht von äußeren Einflüssen durch Situationen oder andere Menschen dimmen. Folge der Intuition, so wie es auch die Pferde machen.

PS: Für dieses Jahr biete ich erstmalig wieder offizielle Fotoshootings und optional auch TK-Gespräche an.