Mittlerweile habe ich die Wildpferde Bosniens schon drei Mal besucht. Aber die erste Reise hat in mir den Samen gepflanzt, den ich erst heute – 9 Jahre später – zum Keimen und Wachsen bringen konnte. Denn so lange hat es gebraucht, die inneren Prozesse anzustoßen und ganzheitlich zu verstehen: Wie verbunden wir mit den Naturgesetzen sind, ob wir wollen oder nicht. Pferde leben ganz selbstverständlich danach und enttarnen unsere Masken in ein paar Sekunden. Sie können als hochsoziale Tiere wie kaum eine andere Spezies zeigen, nach welcher inneren Haltung wir leben und welchen unbewussten oder selbstzerstörerischen Mustern wir folgen. Das Pferd fordert uns immer wieder auf, diese Muster zu erkennen und abzulegen. Um wieder Teil zu werden: Von Natur und Kosmos, vom Sein, vom Leben selbst. 

Diese Bilder meiner ersten Reise haben 2017 den 1. Platz beim International Photographer Of The Year Award 2017 (Professional Wildlife) sowie 2016 den 2. Platz bei den Tokyo International Photo Awards, Kategorie „Wild Life“ (Pro) gewonnen. Außerdem wurden sie mit „Honorable Mention“ (Pro) bei den International Photo Awards in der Kategorie „Wildlife“ ausgezeichnet.