…gibt es wahrscheinlich nicht, denn dafür sind die Geschmäcker und Anwendungsschwerpunkte viel zu verschieden 😉 Trotzdem helfe ich euch in diesem Video-Guide, den besten DSLR-Body für eure Pferde- und Tierfotografie und euren Geldbeutel zu finden. Im Video selbst vergleiche ich die aktuellen Canon-Modelle, da man auf der Website die einzelnen Bodys ganz gut gegenüber stellen kann. Das ist natürlich keine (bezahlte) Werbung, sondern soll zum Veranschaulichen dienen, denn:
Für welche Marke ihr euch entscheidet, bleibt am Ende euch überlassen. Meiner Meinung nach hängt es von eurem Wohlbefinden ab und wie gut ihr mit dem jeweiligen System zurecht kommt.
Und außerdem: Die Parameter, die ich im Video miteinander vergleiche, sind bei allen Modellen wichtig. Ihr könnt meine Argumentation bzw. Begründung genauso gut auf andere Kameras übertragen. Wer sich nicht gleich ins Video stürzen möchte, bekommt hier nochmal alle wichtigen Vergleichspunkte im Überblick.
Die wichtigsten Parameter im Vergleich
Sensorgröße
Wenn du schon etwas fortgeschrittener bist, empfehle ich dir eine Vollformatkamera. Der Sensor ist größer, als bei Cropkameras (nämlich genau 36mm x 24mm) und die Pixel haben schlichtweg mehr Platz darauf. Das führt zum einen zu einem viel besseren Rauschverhalten. Die Semiprofi- und Profikameras rauschen nicht „farbig“ sondern monochrom. Dies kommt er analogen Filmkörnung wesentlich näher, als das Farbrauschen bei kleineren Kameras. Dort erkennt man im hohen ISO-Bereich rote, grüne und blaue Fragemente. Zum anderen wird dein Motiv gleich noch etwas besser freigestellt. Das Bokeh sieht weicher und feiner aus.
Pixelanzahl
Einfache Rechnung: Je mehr Megapixel ihr auf dem Sensor habt, desto größer könnt ihr Bilder printen lassen und desto großzügiger könnt ihr nachträglich das Bild beschneiden. Aber Achtung: bei kleinen Sensoren werden zu viele Pixel auf dem Sensor natürlich entsprechend kleiner und sind rauschanfälliger. Ob sich das heutzutage jedoch in der Praxis noch so sehr bemerkbar macht, möchte ich an dieser Stelle anzweifeln.
Rauschempfindlichkeit
Eine Kamera für die Pferdefotografie sollte zumindest bis ISO 2000 – 3200 gut zu gebrauchen sein. Denn dann könnt ihr auch bei schwachem Licht noch in Bewegung fotografieren. Schaut euch die Rezensionen des Models an und testet es selbst. Aber Achtung: Wichtig ist, wie das Bild am Ende gedruckt aussieht und nicht, was ihr auf dem Monitor seht. Seid daher nicht allzu paranoid und vom Rauschwahn verfolgt. Das meiste Rauschen sieht im Druck nämlich viel besser aus, als auf Monitoren (die für die Bildbearbeitung vielleicht nicht mal sonderlich geeignet sind).
Serienbildgeschwindigkeit
Für Tierfotografen ist es besonders ärgerlich, wenn im Eifer des Gefechts die Kamera nichts mehr aufnehmen kann, weil sie gerade die vorherigen Bilder abspeichern muss. Schöne Momente können verloren gehen. Daher sind schnelle Kameras schlichtweg ein Segen für Tierfotografen. Natürlich kann man auch erlernen, im richtigen Moment abzudrücken. Aber der Ärger ist viel größer, wenn man es eben mal nicht schafft. 6 RAW-Bilder pro Sekunde sollten das Minimum sein.
Konkrete Praxisbeispiele für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis gibt’s im oben verlinkten Video. Viel Spaß beim Anschauen 🙂